Das Korea Institute of Fusion Energy (KFE) ist Südkoreas nationales Forschungsinstitut für Fusionsenergie. Es wurde 1995 gegründet (ursprünglich als National Fusion Research Institute) und betreibt heute die größten Fusionsforschungsanlagen des Landes.
Das South Korea Mobility Program eröffnet Data-Science-Talenten die Möglichkeit, bis zu drei Monate am KFE in Daejeon zu forschen. Dort können sie Datenanalyse, Modellierung und KI-gestützte Methoden auf komplexe Plasmadaten anwenden.

Über NST
National Research Council of Science and Technology (NST)
Das National Research Council of Science and Technology (NST) bündelt derzeit 23 führende Forschungsinstitute, die in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sind – von Materialwissenschaften, Biotechnologie und Energie bis hin zu Raumfahrt, Robotik und Informations- und Kommunikationstechnologien. Es koordiniert deren strategische Ausrichtung, fördert Synergien zwischen den Instituten und unterstützt die Regierung bei der Entwicklung von Forschungs- und Innovationsstrategien.
Damit trägt das NST wesentlich dazu bei, wissenschaftliche Exzellenz in gesellschaftlich relevanten Bereichen voranzutreiben und technologische Innovationen in Wirtschaft und Gesellschaft zu übertragen. Darüber hinaus stärkt es die internationale Vernetzung der koreanischen Forschung und ermöglicht gemeinsame Projekte mit führenden Forschungseinrichtungen weltweit.
KFE erforscht die Physik magnetisch eingeschlossener Plasmen und entwickelt Schlüsseltechnologien für Fusionsanlagen: von supraleitenden Magneten über Hochleistungsheizsysteme bis hin zu Diagnostik- und Kontrollmethoden. Mit KSTAR betreibt das Institut eine weltweit anerkannte Anlage, die für Experimente zu Plasmastabilität, Turbulenzkontrolle und Dauerentladungen genutzt wird.
Darüber hinaus leistet KFE wichtige Beiträge zu internationalen Projekten wie ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) in Frankreich. Seine Forschung verbindet Grundlagenphysik, Hochtechnologie und Ingenieurwissenschaften, um die Umsetzbarkeit der Kernfusion als Energiequelle praktisch vorzubereiten.
Forschungsschwerpunkte
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Plasmaphysik – Untersuchung von Plasmadynamik, Stabilität und Turbulenzkontrolle.
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Fusionsanlagen und Magnettechnologien – Entwicklung supraleitender Magneten, Heiz- und Kontrollsysteme.
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Diagnostik und Datenwissenschaft – Echtzeit-Überwachung von Plasma und KI-gestützte Modellierung.
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Materialforschung für Fusion – Untersuchung von Werkstoffen für extrem hohe Temperaturen und Strahlungsumgebungen.
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Internationale Kooperation – Beiträge zu ITER und globalen Fusionsforschungsnetzwerken.
Wie funktioniert die Bewerbung?
- Schritt 1: Kontaktieren Sie eine Forschungsgruppe an einer der NST-Mitgliedsinstitutionen, um die Möglichkeit eines dreimonatigen Forschungsaufenthalts zu besprechen.
- Schritt 2: Sie bewerben sich über das folgende Bewerbungsportal.
- Schritt 3: Ein Auswahlkomitee prüft alle eingereichten Bewerbungen. Sie werden danach über das Ergebnis und eine mögliche Förderung informiert.
Mehr Informationen zum Bewerbungsablauf erhalten Sie unter folgendem Link.
Kontakt
Sie haben Fragen zum South Korea Mobility Program oder unseren anderen Angeboten rund um Forschungsaufenthalten? Dann wenden Sie sich gerne jederzeit an uns.

Stefanie Gruber-Sliva
Managerin Netzwerke & Austauschprogramme
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