Unser Partner in Südkorea:

Korea Institute of Materials Science

Das Korea Institute of Materials Science (KIMS) ist das nationale Forschungsinstitut für Materialwissenschaften und Werkstofftechnologien in Korea. Es wurde 2005 als unabhängige Forschungseinrichtung gegründet und konzentriert sich auf die Entwicklung neuer metallischer, keramischer, polymerbasierter und hybrider Materialien.

Das South Korea Mobility Program ermöglicht Data-Science-Talenten einen bis zu dreimonatigen Forschungsaufenthalt am KIMS in Changwon. Dort lassen sich datengetriebene Methoden mit materialwissenschaftlicher Forschung kombinieren, um Struktureigenschaften vorherzusagen, Herstellungsprozesse zu optimieren und neue Materialklassen zu identifizieren.

Über NST

National Research Council of Science and Technology (NST)

Das National Research Council of Science and Technology (NST) bündelt derzeit 23 führende Forschungsinstitute, die in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sind – von Materialwissenschaften, Biotechnologie und Energie bis hin zu Raumfahrt, Robotik und Informations- und Kommunikationstechnologien. Es koordiniert deren strategische Ausrichtung, fördert Synergien zwischen den Instituten und unterstützt die Regierung bei der Entwicklung von Forschungs- und Innovationsstrategien.

Damit trägt das NST wesentlich dazu bei, wissenschaftliche Exzellenz in gesellschaftlich relevanten Bereichen voranzutreiben und technologische Innovationen in Wirtschaft und Gesellschaft zu übertragen. Darüber hinaus stärkt es die internationale Vernetzung der koreanischen Forschung und ermöglicht gemeinsame Projekte mit führenden Forschungseinrichtungen weltweit.

KIMS deckt das gesamte Spektrum der Materialforschung ab – von der Grundlagenanalyse atomarer und molekularer Strukturen über die Entwicklung von Prototypen bis hin zur Anwendung in industriellen Systemen. Besondere Schwerpunkte liegen auf Leichtbauwerkstoffen, hochtemperaturbeständigen Legierungen, Funktionsmaterialien für Elektronik und Werkstoffen für Energietechnologien.

Darüber hinaus treibt KIMS die Verknüpfung von Materialwissenschaft und Datenwissenschaft voran: Mit Hilfe von Simulation, KI und Big Data werden Materialeigenschaften virtuell modelliert, wodurch Entwicklungszyklen erheblich verkürzt werden können.

Forschungsschwerpunkte

  • Metallische und keramische Hochleistungswerkstoffe – Entwicklung neuer Legierungen und keramischer Systeme für extreme Einsatzbedingungen.

  • Polymere und Hybridmaterialien – maßgeschneiderte Kunststoffe und Verbundwerkstoffe für Leichtbau und flexible Elektronik.

  • Energie- und Umweltmaterialien – Werkstoffe für Batterien, Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologien und CO₂-Reduktion.

  • Elektronische Funktionsmaterialien – Materialien für Halbleiter, Sensoren und optoelektronische Systeme.

  • Computergestützte Materialentwicklung – Einsatz von Simulation, KI und Datenanalyse zur Vorhersage und Optimierung von Materialeigenschaften.

Kontakt

Kontakt

Für einen Forschungsaufenthalt können Sie die folgenden Forschenden anfragen. Beachten Sie jedoch, dass dies lediglich eine Auswahl darstellt. Gerne können Sie auch eigenständig nach geeigneten Hosts im Institut suchen und mit diesen einen möglichen Aufenthalt abstimmen.  

 

Dr. Ho Won Lee
Direktor der Abteilung "AI Research of Materials Data and Analysis Research" 

h.lee@kims.re.kr

Kompetenzen des KIMS im Bereich Data Science und KI

  • KI-gestütztes Materialdesign und Materialeigenschafts­vorhersage
    • Präzise Vorhersage zentraler Materialeigenschaften – etwa Elastizitätsmodul oder Lebensdauer – auf Basis von Mikrostrukturen, XRD-Daten und Prozessparametern.
    • Einsatz generativer Modelle zur Entwicklung und Empfehlung neuer Materialmikrostrukturen mit definierten Zielmerkmalen.
  • Intelligente Materialanalyse und -bewertung
    • Entwicklung von Super-Resolution-Technologien auf Basis von Deep Learning, um Mikrostrukturaufnahmen geringer Qualität um bis zu den Faktor 16 zu schärfen.
    • Automatisierte Analyse komplexer Mikrostruktur­bilder mittels überwachtem und unüberwachtem Lernen, einschließlich Phasenerkennung und -klassifikation.
  • Intelligente Prozessvorhersage und -optimierung
    • Vorhersage potenzieller Defekte in komplexen Fertigungsprozessen wie Schweißen oder Umformen sowie Prozesssteuerung zur Sicherung der Produktqualität (z. B. Härte, Eigenspannungen).
    • KI-basierte Modellierung der Zusammenhänge zwischen Materialien, Prozessen und Eigenschaften, um optimale Prozessbedingungen zu entwerfen.

Wie funktioniert die Bewerbung?

  • Schritt 1: Kontaktieren Sie eine Forschungsgruppe an einer der NST-Mitgliedsinstitutionen, um die Möglichkeit eines dreimonatigen Forschungsaufenthalts zu besprechen.
  • Schritt 2: Sie bewerben sich über das folgende Bewerbungsportal.

Jetzt bewerben!

  • Schritt 3: Ein Auswahlkomitee prüft alle eingereichten Bewerbungen. Sie werden danach über das Ergebnis und eine mögliche Förderung informiert.

Mehr Informationen zum Bewerbungsablauf erhalten Sie unter folgendem Link. 

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Kontakt

Sie haben Fragen zum South Korea Mobility Program oder unseren anderen Angeboten rund um Forschungsaufenthalten? Dann wenden Sie sich gerne jederzeit an uns.

Stefanie Gruber-Sliva
Managerin Netzwerke & Austauschprogramme

Alternativ-Text

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